2004 Yukon Quest
18. 1.2004 Update
Das Copper Basin 300 hat seinem Ruf als "The
toughest 300 Miles in Alaska" wieder
einmal alle Ehre gemacht. Nach Überqueren der Alaska Range brachen wir in
Paxson das Rennen ab. Die Verletzungen bei einigen unserer Hunde sind
so langwierig, daß wir zum Yukon Quest kein vollzähliges austrainiertes Team
mehr an den Start bringen
können. Für einen kleinen Zwinger wie wir ihn führen ist es schwer möglich, für diese
Longdistancerennen aus eigenem Bestand ein vollzähliges Team an den Start zu
bringen. Doch Hunde zusätzlich zu leasen ist nicht unser Ding. Nun wird man uns
bei 200- und 300-Meilen Rennen finden; denn immerhin haben wir leistungsmäßig
das stärkste Team bisher überhaupt seit wir mit Schlittenhunden arbeiten. Und
ein Gutes hat es auch: Der Streß ist vorbei und wir können mehr Zeit mit
unseren Besuchern verbringen.
31.12.2003 Update
Mileage für Dezember 637,8 in 16 Runs, Gesamtmileage 1.098,5
in 53 Runs.
Das "Solstice 100" liegt hinter uns. Als Überraschung bot
es eine Wasserdurchquerung (Jenny M. Creek) und ein tiefes Wasserloch nach ca.
20 Meilen, gefolgt von einem 15 Meilen langen typischen engen Bushtrail mit
weichem Schnee und engen Kurven. Eine Musherin soll bis zur Hüfte im Wasser
gewesen sein, meine Hunde wurden richtig naß (-28° C) und der
Schlittensack war anschließend in Eis gehüllt, mir ging das Wasser aber nur
bis zur Wade. Der Rest war einfacher, ein Highway nach Angel Creek. Dort zeigten
beim 4-stündigen Pflicht-Layover unsere Jährlinge, daß sie ihre bisherigen
Lektionen gelernt hatten. Sie haben gut gefressen und geruht, unbeeindruckt von
ankommenden und startenden Teams. Wir sind dieses Rennen vom Tempo her von
Anfang an wie ein 1.000-Meilen-Rennen gefahren, nicht wie ein
Mitteldistanzrennen. So konnten wir nach einem zusätzlichen Ruhetag das
Training im üblichen Rhythmus fortsetzen.
Die nächste Herausforderung ist das Copper Basin 300 am 10. Januar
2004 in Glennalen.
18.12.2003 Update
Mileage für Dezember (bis einschl. 18.12.) 374,8 in 11 Runs,
Gesamtmileage 835,5 in 48 Runs.
Für die Jährlinge beginnt jetzt ein neuer Trainingsabschnitt: Lange Runs
mit einem mehrstündigen Break neben dem Trail. Sie haben zu lernen, die Pause
zur Erholung zu nutzen und sich eine gewisse "Checkpointroutine"
anzueignen.
Noch 17 Hunde sind im Rennteam. Leider mußte Kodiak, der wohl
stärkste Jährling, mit einer Schulterverletzung herausgenommen werden und kann
sicher nicht wieder Anschluß finden. Die älteren herausgenommenen Hunde
erhalten leichtes Training im "Recreation-Team" und können evtl. noch
einmal integriert werden. Der 9 Jahre alte Frosty, an sich gar nicht mehr
fürs Rennteam vorgesehen, ist so stark im Training, daß er ziemlich sicher im
endgültigen Team ist.
Unter unseren 4 Hauptleadern Jacky, Joe, Garzoli & Bea ist Jacky (Foto
freundlicherweise von Carsten Thies, alaska65n@yahoo.com,
zur Verfügung gestellt) der primus inter pares. Mein Bart sprießt wieder - als
mir der Neckwarmer an der Wange festgefroren war, gab es Frostbites, mit Bart
ziept es nur...
6.12.2003 Update
Der Two Rivers Tuneup war der erste Test für die Jährlinge Kreevanka,
Kodiak, Kojack, Kevin und Kris. In Lead Jacky & Joe, dahinter Bea &
Jenny M., Hank mitten zwischen den Jährlingen aus Erziehungsgründen (beim
Passen). Die Strecke war auf 20 Meilen* verkürzt worden, mit einem
ordentlichen Berg (Jenny M. Hill) in der zweiten Hälfte, um auch für
Sprintteams attraktiv zu sein. Bei 28 below (-34°C) hielt sich deren
Enthusiasmus jedoch in Grenzen... Unsere Guy`s machten es in 1:33 Stunden genau
nach Plan, smooth am Anfang, schnell ins Ziel. Keiner war übermäßig
erschöpft - alle Jährlinge sind noch im Team! Das Rennteam hat morgen frei,
die anderen 8 machen einen Fun Run auch über ca. 20 Meilen und übermorgen beginnt
wieder das harte Training für alle. Der nächste große Test ist am 27. 12.
2003 das "Solstice 100", ein
100-Meilen-Rennen mit 4-stündiger Zwangspause.
* Unsere Meilen sind GPS-Meilen, also sehr exakt gemessen, im
Gegensatz zu den Snowmachine-Meilen, bei denen durch den Schlupf die
tatsächliche Entfernung 5-10% kürzer anzusetzen wäre.
1.12.2003 Update
Mileage für November: 328 Meilen in 16 Runs, Gesamtmileage 460,7 Meilen in
37 Runs
In der 2. Novemberhälfte setzte etappenweise Schneefall ein, der bis zu
einer Schneehöhe von jetzt 60 cm führte. Die Temperaturen wurden kälter, ein
Trainingstag mußte wegen Kälte ausfallen (-38 F = -38°C). Die Temperatur an
den übrigen Tagen reichte immer noch aus, um unseren Gesichtern einige
Frostbites zuzufügen, die Hunde allerdings haben keinerlei Probleme. Ab
-25 F (ca -30°C) bekommen alle Hunde Booties zum Schutz der Pfoten gegen die
Kälte angezogen. ´Wenn man die Hand auf den Trail legt und es tut weh, tut es
auch den Hundepfoten weh´ - meinte früher einmal Martin Buser.
Mit den verbesserten Trailbedingungen wechselten wir auf Schlitten und fuhren
zunächst drei 8- bzw.7-Hunde-Teams. Die durchschnittlichen Strecken sind seit
20. November 30 Meilen lang. Wer von den Jährlingen jetzt krank wird oder sich
verletzt, wird wohl kaum noch in diesem Winter Anschluß ans Rennteam finden.
Aber alle 5 sind noch dabei! Sehr wichtig ist, nach jedem Run alle Hunde eine
Viertelstunde frei im Kennel herumlaufen zu lassen, wie ja auch ein Leichtathlet
nach jedem Training oder Wettkampf sich "ausläuft". Dabei kann
man sich anbahnende Verletzungen oder auch Zeichen zu starker Erschöpfung am
ehesten erkennen.
Am 6. 6. 03 findet das erste Rennen (Two Rivers
Tune Up) statt: 10 Hunde/25 Meilen. In erster Linie eine Gelegenheit, um das
Immunsystem unserer Hunde durch Exposition mit sämtlichen Infektionen in Alaska
zu stärken - viele Teams werden erwartet. Da das Rennen auf unseren
Trainingstrails stattfindet, werden unsere Hunde es nehmen als "business as
usual"... Wir werden uns darauf konzentrieren, langsamer zu beginnen und
sie erst in der zweiten Hälfte schneller werden lassen.
1.11.2003 Update
Mileage für Oktober: 120,7 Meilen in 17 Runs, Gesamtmileage 132,7 Meilen in
21 Runs.
Die kurzen Runs führen über (öffentliche) Straßen und Wege, da die Trails
zum Teil noch nicht befahrbar sind. Gute Gelegenheit, die Jährlinge an
freilaufende Hunde, Straßenverkehr, Dogyards, Pferde und die Verkehrsregeln auf
den Trails zu gewöhnen: links überholen, rechts head on passen
(durchschnittlich 6 Teams pro Run).
Seit gestern gibt es 5 cm Neuschnee und die Strecken werden länger. Im
Oktober wechselten wir in den normalen Trainingsrhythmus 2 Tage on/1 Tag off.
Die Teams:
Joe/Jacky
( Leader
)
Bea/Garzoli
Kreevanka/Josy
Jenny M.
Kodiak/Erik
Kevin/Frosty
Aslak/Kojack
Hazel/Hank
Rosa/Frahm
Joshi/Kris
Fox/Eitschy
Benny/Bob
8.10.2003 Update
Wir trainieren zwei 11-Hunde-Teams mit dem Fourwheeler (+ den 9 Jahre alten
Frosty of Amli-Noma, der noch immer Spaß als Leader hat, jedoch nicht fürs
Rennen vorgesehen ist. Kurze Runs (6 - 10 Meilen) jeden 2. Tag.
Mileage: 26,8 Meilen in 7 Runs (1 Trainingsausfall wegen sommerlicher
Temperaturen).
22.9.2003
Das Herbsttraining beginnt mit 22 Hunden (Hunde ohne Züchterangabe stammen
aus eigener Zucht). Die Hunde der anderen Züchter
repräsentieren ebenfalls unsere Siberian Husky Linienzucht: Vater von Bea,
Benny und Bob ist Dusty of Amli-Noma, Vater von
Aslak, Joshi, Frahm und Fox ist
Vargteams Jeppe, Mutter von Eric und Eitschy ist Catherine of Amli-Noma.
Garzoli, Josy und Rosa sind Alaskan Huskies.
Fall training starts with 22 dogs (dogs without another breeder`s name are
bred in our Kennel). The other Dogs also represent our
Siberian Husky linebreeding, except Garzoli, Josy and Rosa, who are Alaskan
Huskies.
Jacky - Joe
Josy (Patty Duval) - Garzoli(Patty
Duval)
Bea (Elke Schiller) - Aslak (Mano Köppelmann)
Bob (Elke Schiller) - Benny (Elke Schiller)
Hank - Hazel
Kodiak - Rosa
(Dave Milne)
Kojack - Kreevanka
Kevin - Joshi (Mano Köppelmann)
Kris - Jenny M.
Erik (Fritz Dumeier) - Eitschi (Fritz Dumeier)
Fox (Fritz Dumeier) - Frahm (Fritz Dumeier)
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